Umbrien, eine der wenigen Regionen Italiens ohne Küste, liegt östlich der vielgepriesenen Toskana, eingebettet in die Ausläufer des Apennin:
Das Klima ist durch die Einflüsse des Tyrrhenischen Meeres gemäßigt, wobei es deutliche Unterschiede zwischen dem kühleren Norden am Trasimenischen See und dem mediterran geprägten Süden gibt.
Die Böden sind überwiegend vulkanischen Ursprungs. Obwohl Umbrien im Vergleich zu seinen berühmten Nachbarn als eher rustikal in der Weinherstellung gilt, reicht die Weinbautradition bis ins Mittelalter zurück. Der Physiker Enrico Fermi soll mit einem Orvieto, einem umbrischen Wein, auf die erste erfolgreiche Kernreaktion des Manhattan-Projekts angestoßen haben.
Orvieto ist ein leichter, trockener Weißwein aus den Rebsorten Grechetto und Trebbiano Toscano.Wein-Präsentator Sebastian Bordthäuser (Foto) stellte folgende Umbrien-Botschafter in Düsseldorf bei der ProWein vor: 2024: Titus: Grechetto.
Blasi: Grechetto, 2019: Berioli: Spiridone Merlot Riserva, 2018 Tudernum: Montefalco Sagratino DOCG, 2017, Moretti Omero, Montefalco Sagratino, Vignalunga.
2016, Fattoria Le Pogette, Umbria IGT „Torre Maggiore“. Zu den bekanntesten Rotweinen Umbriens zählen der lagerfähige Sagrantino di Montefalco und der Torgiano Rosso Riserva. Sagrantino di Montefalco wird reinsortig aus der autochthonen Sagrantino-Traube erzeugt.
Die Weine sind von Natur aus alkoholreich und tanninbetont und kommen erst nach mindestens drei Jahren Reifezeit auf den Markt.
Torgiano Rosso Riserva wird aus 70 bis 100 Prozent Sangiovese hergestellt und reift ebenfalls mindestens drei Jahre vor der Freigabe.
Text – Fotos: Klaus Feldkeller LESEN SIE AUCH: WELTWEIT GRÖSSTES WEIN-MUSEUM IN BORDEAUX