Albino Armani und seine Frau Egle führen fünf Weingüter im Trentino, Veneto und Friaul. Die Weinbau-Tradition lebt seit 1607. Armani ist dem Erbe verpflichtet. Seltene Sorten wie Foja Tonda gehören dazu. Aber auch die typischen Reben aus dem Valpolicella:
ALBINO ARMANI: AMARONE-EXZELLENZ AUS VALPOLICELLA
Valpolicella DOC Classico Superiore “Egle” 2018: Lebhafte rubinrote Farbe, ein Hauch von Wildkirsche und Pflaume in der Nase, am Gaumen verleihen die Trauben Corvina, Corvinone und Rondinella aus den hohen Hügeln des Maranotals zwischen 360 und 450 Meter Geschmack, Frische und Eleganz. Alte Pergolen auf Terrassen mit Trockenmauern. Am Gaumen verleihen die hohen Trauben Geschmack, Frische und Eleganz. Bodengeologie: Kalksteinablagerungen auf Vulkangestein in Marano. Reifung und Verfeinerung in Stahl bis zur Abfüllung. Aus der eleganten Balance zwischen Körper und Frische ergibt sich ein langlebiger Charakterwein, der das Herkunftsgebiet erkennbar macht. Ernte Anfang Oktober – Gärung auf den Häuten in kleinen Stahltanks. 13 %
Valpolicella DOC Classico Superiore Ripasso 2018: Den Ripasso nennt man auch den kleinen Bruder des Amarone. Dies, weil „Ripasso“ übersetzt „erneuter Durchgang“ bedeutet. Und genau das geschieht mit dem jungen, vergorenen Valpolicella, der auf den gärungswarmen Trester des Amarone gegeben wird. Das führt zu einer zweiten Gärung, was den Ripasso voller, dunkler und komplexer macht, weil er die Gefälligkeit eines Valpolicella mit der Reichhaltigkeit des Amarone vereint. Der Ripasso 2018 ist von intensiv roter Farbe und elegantem Duft nach reifen Kirschen, Brombeeren und Gewürzen. Sein Geschmack ist angenehm, anhaltend und warm, aber gleichzeitig mit frischen Noten. Bei einer Serviertemperatur von 16-18 °C passt er hervorragend zu gekochtem Fleisch, rotem Fleisch und gereiftem Käse. Angebaut werden die dafür benötigten Trauben im hügelig-bergigen Valpolicella-Gebiet bei Marano, wo der Boden aus Kalksteinablagerungen auf Vulkangestein besteht. 14 %
Amarone della Valpolicella DOCG Classico “Albino Armani” 2016: Die Weinberge dieses Amarone Classico befinden sich an den Flanken des Marano di Valpolicella-Tals auf einer Höhe zwischen 400 und 500 Metern. Aromen von reifen roten Früchten mit viel Würze. Die lange Reifung im Holz steigert die Intensität dieses Spitzenweins. Corvina, Corvinone, Rondinella, Geschmack: Intensiver Charakter, kraftvoll, würzig, Aroma: Rote Früchte, Schwarze Früchte, Gewürze, Gericht: Eintopf, Braten, Gerichte mit rotem Fleisch, gewürzte Käse. 14,5 %
Amarone della Valpolicella DOCG Classico Riserva “Cuslanus” 2014: Rebsorte: Corvina, Rondinella, Molinara. Trinktemperatur: 18-20°C Die Trauben dieses Amarone della Valpolicella stammen von den Hügeln von Marano in Valpolicella. Der Boden besteht aus kalkhaltigen Ablagerungen auf vulkanischem Gestein. Die Ernte erfolgt per Hand ab Mitte September. Die ausgewählten Trauben werden in kleine Behälter gefüllt und in gut klimatisierte Räume (auch „Fruttai“ genannt) zum Trocknen in den hohen Hügeln von Marano transportiert. Im Januar werden die Trauben schonend gepresst und die lange und langsame Gärung beginnt mit den Schalen für ca. 30 Tage. Danach lagert der Cuslanus mindestens 48 Monate in Eichenfässern und Tonneaux (900 Liter Holzfass). Die Farbe des Weines ist intensives Rubinrot. Fruchtiger Duft nach Pflaume und schwarzen Kirschen. Ein sehr eleganter und körperreicher Wein mit guter Säure und milden süßen Tanninen, die für eine lange Reifung notwendig sind. Der Wein passt zu herbstlichen und winterlichen Fleisch- und Wildgerichten, geschmort oder gebraten. Auch gut zu Aufschnitt und gereiftem Käse. Alkoholgehalt: 14,5%
Recioto della Valpolicella DOCG Classico 2016: Intensive granatrote Farbe mit violetten Reflexen. In der Nase intensive, reife rote Früchte, die an Pflaume und Kirschmarmelade erinnern. Schon nach kurzer Zeit im Glas sticht die cremige Note süßer Gewürze hervor. Am Gaumen ist er dank Struktur und Säure vollmundig. Dessert & Likörwein, Marmelade, rote Früchte – Körper mittelkräftig. 14%
Prosecco Rosé DOC 2020 by Armani: Albino Armani Prosecco Rosé ist ein fruchtiger Schaumwein mit zarten Aromen von roten Früchten, Kräuternoten und klaren mineralischen Nuancen aus dem Friaul. Am Gaumen ist er lang und schmackhaft, mit einer angenehmen Säure, die durch Süße ausgeglichen wird. 11 %
INFO-BOX: Albino Armani Viticoltori da 1607 hat den Global Best of Wine Tourism Award gewonnen, der vom Netzwerk Great Wine Capitals organisiert wird. Es waren die Nachhaltigkeitsrichtlinien von Albino Armani, die das Unternehmen neben sechs anderen etablierten Verona-Weingütern, die in anderen Kategorien gewannen, ins Finale führten. Der Weinbaubetrieb von Albino Armani zeichnet sich seit jeher durch Nachhaltigkeit in allen Aspekten der Produktion auf seinen verschiedenen Weingütern aus. Der Winzer Albino Armani ist in Valdadige aufgewachsen. Die Zusammenarbeit von Federico, seinem Sohn, und Egle Capilupi, seiner Frau führte zur Auszeichnung. Ein konkretes Beispiel für die Landschaft ist der schöne Radweg, der Touristen und Fahrradliebhabern zur Verfügung steht, die durch die Weinberge von Albino Armani, die von Volargne (in der Provinz Verona) bis nach Borghetto (in der Provinz Trient) reichen.
Der 30 km lange Weg enthüllt zwischen mittelalterlichen Burgen und atemberaubenden Ausblicken die verborgenen Schönheiten des Etsch-Tals. Bei Albino Armani Enterprise laufen viele Projekte, die sich auf Nachhaltigkeit beziehen. Zu diesen Referenzen zählen der Bau von Weingütern mit geringer Umweltbelastung durch Albino Armani, das SQNPI-Siegel (Nationales Qualitätssystem für integrierte Produktion) auf allen Weinbergen des Unternehmens, das biodynamische Anwesen Casa Belfi in der Marca Trevigiana (ein emblematisches Ziel, das der Winzer Maurizio Donadi am Ende der 90er Jahre schuf) und zum Schutz des eigenen Landes die Wiedergewinnung heimischer Ahnensorten, die bis vor wenigen Jahren vom Aussterben bedroht waren. Beispiele für solche Sorten sind Nera dei Basi und insbesondere Foja Tonda, die nun wieder unter die zum Anbau zugelassenen Sorten und in die Liste der Terradeiforti DOCs aufgenommen wurden.
Fotos -Text: Klaus Feldkeller