ZUWACHS FÜR RESPEKT-BIODYN

Die europäische Winzergruppe respekt-BIODYN gewinnt an Größe. Mit Anfang des Jahres schlossen sich insgesamt vier namhafte österreichische und deutsche Winzerinnen und Winzer der nunmehr 36 Weingüter umfassenden Vereinigung an. Es sind dies Ebner-Ebenauer und Schödl im Weinviertel, Diwald am Wagram und Schnaitmann in Württemberg:

36 Weingüter in Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn und Slowenien zählt die 2007 gegründete biodynamische Vereinigung respekt-BIODYN seit Anfang des Jahres. Die Rebfläche ist mit den neuen Mitgliedern Ebner-Ebenauer, Diwald, Schnaitmann und Schödl auf beinahe 1.150 Hektar angewachsen. „Wachstum ist nicht unser Ziel. Wenn wir Winzerinnen und Winzer einladen, bei uns mitzumachen, dann weil es sich um großartige Menschen mit beeindruckenden Weinen handelt. Dann dürfen wir gerne wachsen. Wir freuen uns sehr über die neuen uns bereichernden Mitglieder“, so respekt-Obmann Michael Goëss-Enzenberg vom Weingut Manincor. Der erste respektzertifizierte Wein der neu aufgenommenen Weingüter wird der des Jahrgangs 2024 sein. Bis dahin firmieren sie als „respekt-Mitglied in Umstellung“.

Marion und Manfred Ebner-Ebenauer bewirtschaften seit 2007 gemeinsam das 17 Hektar große Weingut in Poysdorf und seit 2016 biologisch. 2022 wurde es von Falstaff zum ersten „Winzerpaar des Jahres“ gekürt. Martin und Ulli Diwald setzen den Pioniergeist der Familie fort, die bereits 1976 das heute 24 Hektar große Weingut auf biologische Landwirtschaft umstellten. Rainer Schnaitmann studierte erst Architektur, entschied sich dann aber doch, das elterliche 25 Hektar große Weingut an den hochgelegenen Hängen in Württemberg zu übernehmen. Seit 2006 ist es Mitglied beim renommierten „VDP. Die Prädikatsweingüter“, seit 2013 biozertifiziert. Die Geschwister Schödl übernahmen 2016 gemeinsam das mittlerweile 14 Hektar große elterliche Weingut in Loidesthal im Weinviertel und stellen konsequent erst auf biologische und dann auf biodynamische Wirtschaftsweise um. Sie möchten die Arbeitsweisen in der Landwirtschaft neu denken.
Mit den neuen Mitgliedern zählt der 2007 gegründete Verein einundzwanzig Weingüter in Österreich, elf in Deutschland, zwei in Italien und je eins in Ungarn und Slowenien, die gesamte Rebfläche der sechsunddreißig Betriebe beträgt 1.133 Hektar. Das Ziel der Gruppe ist die gemeinsame Suche nach noch mehr Qualität und Individualität im Wein; zahlreiche internationale Auszeichnungen der einzelnen Weingüter bestätigen diesen Weg. 2019 wurde respekt-BIODYN für die hohe Qualität der Weine und seine aufgeklärte europäische Haltung mit dem renommierten „Wine Award for Friends“ des deutschen Feinschmecker-Magazins ausgezeichnet. Weingut Ebner-Ebenauer. „Es ist das ganzheitliche Streben nach Gesundheit, Balance & Qualität. Damit meinen wir nicht nur unsere Weine und die Natur, sondern auch unsere Mitarbeiter, uns als Familie und unsere Partnerinnen und Partner.“
Marion und Manfred Ebner-Ebenauer sind im nordöstlichsten Zipfel des Weinviertels, in Poysdorf, beheimatet. 2007 übernahmen sie Manfreds elterlichen Betrieb mit seinen verstreut liegenden – und sehr kalkreichen – Weingärten. Herbizide am heute 17 Hektar großen Weingut waren auch von der Vorgängergeneration nie ausgebracht worden, der Boden und seine Gesundheit standen schon immer im Vordergrund.
Der Fokus liegt auf sieben verschiedenen Grünen Veltlinern, auf Burgundersorten und Riesling, alle aus Einzelllagen, sowie raren Jahrgangssekten. Seit 2019 ist das Winzerpaar biozertifiziert. ebner-ebenauer.at Weingut Diwald. „Kopf oder Chemie!? Für eines muss man sich entscheiden.“ Das heute 24 Hektar große Weingut am Wagram wird seit 1976 biologisch bearbeitet, Martin Diwalds Eltern gelten als Pioniere dieser Weinbaumethode in Österreich. Für ihn ist die Biodynamie die logische Weiterführung. Alles wurzelt in der „Zusammenarbeit“ von Mensch und Natur. Nur dann, wenn man es als Landwirt und Landwirtin schafft, dass es dem Rebstock im Weingarten, dem Regenwurm im Boden, den Tieren im Haus und den Menschen, die dort leben und arbeiten, gut geht, ist Landwirtschaft über Generationen möglich.

Das Winzerpaar Martin und Ulli Diwald vinifiziert eigenständige und herkunftsgeprägte Grüne Veltliner und Rieslinge von kalkhaltigen Lössböden rund um die Rieden Goldberg und Eisenhut. Es liebt und lebt ein ehrliches Handwerk, ohne viel Schnickschnack. diwald.at Weingut Schnaitmann. „Die Sinne wachhalten, damit man sinnvoll erzeugen kann.“ Rainer Schnaitmann hat sich erst spät entschieden, das Architekturstudium zugunsten des Weinbaus aufzugeben. Seit 1997 bewirtschaftet er die auf bis zu 450 Meter gelegenen Weinberge seiner Familie in Fellbach in der deutschen Weinbauregion Württemberg. 2006 wurde er als damals jüngstes Mitglied in den „VDP: Die Prädikatsweingüter“ aufgenommen.
Seine insgesamt 25 Hektar umfassenden Weinberge am Rand des Stuttgarter Talkessels und im Remstal bestehen aus sogenannten „Keuperböden“ – Württemberger Terminus für den hiesigen kalkhaltigen Mergel und die Sandsteinverwitterungsböden – und weisen große Höhenunterschiede im Gegenschatten des Schwarzwalds auf. Rainer Schnaitmanns bevorzugte Sorten sind Pinot Noir, Riesling und Lemberger. Seit 2013 ist das Weingut biologisch zertifiziert. weingut-schnaitmann.de Weingut Schödl. „Für uns als nächste Generation ist es wichtig, die Verantwortung für die klimatischen Veränderungen zu übernehmen und Arbeitsweisen in der Landwirtschaft neu zu denken. Die Natur ist unser wichtigstes Gut. Ein Beitrag dazu ist die Biodynamie.“

Die Geschwister Mathias, Viktoria und Leonhard Schödl möchten in ihrem Heimatort Loidesthal, rund 50 Kilometer nördlich von Wien, das volle Potenzial dieses kleinen Teils der Weinwelt zeigen. Ihre erklärte Prämisse liegt im regenerativen Wirtschaften. Um einen solchen Ort zu schaffen, übernahmen die Geschwister den Nebenerwerbsbetrieb ihrer Eltern und stellten das heute 14 Hektar große Weingut ab 2016 Schritt für Schritt zunächst auf  biologischen und dann auf biodynamischen Anbau um. Sie arbeiten mit autochthonen Rebsorten wie Grüner Veltliner und Sankt Laurent sowie seltenen Sorten wie Roter Muskateller und Scheurebe. Die Methoden im Weinkeller sind minimalistisch. schoedlfamily.at

Die respekt-Weingüter. Paul Achs, Judith Beck, Busch, Christmann, Christmann & Kauffmann, Ebner-Ebenauer, Diwald, Feiler-Artinger, Foradori, Fritsch, Georg Fußer, Martin Fußer, Andreas Gsellmann, Gernot & Heike Heinrich, Hirsch, Sven Leiner, Loimer, Anita & Hans Nittnaus, Manincor, Ott, Gerhard & Brigitte Pittnauer, Claus Preisinger, Ökonomierat Dr. Rebholz, Sattlerhof, Schnaitmann, Schödl, Weingut am Stein, Tement & Domaine Ciringa, Dr. Wehrheim, Weninger & Weninger Pincészet, Wieninger & Hajszan Neumann, Wittmann, Herbert Zillinger. respekt-BIODYN. Der Verein hat seinen Sitz in Österreich und zählt seit 2023 36 Weingüter in Deutschland, Italien, Österreich, Ungarn und Slowenien.
Er wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, gemeinsam nach noch mehr Qualität und Individualität im Wein zu streben. Michael Goëss-Enzenberg vom Südtiroler Weingut Manincor steht dem Verein als Obmann vor, stellvertreten vom Kamptaler Winzer Fred Loimer. respekt-BIODYN hat sich in den letzten Jahren neben Demeter und Biodyvin international als wichtige und treibende Kraft im biodynamischen Weinbau etabliert. Insgesamt bewirtschaften die respekt-Mitglieder eine Fläche von 1.133 Hektar.
respekt-BIODYN – Vereinssitz: Weingut Wieninger Stammersdorfer Straße 31, 1210 Wien, Österreich – E-Mail: info@respekt-biodyn.bio –respekt-biodyn.bio
respekt-Büro: Agentur Sylvia Petz, Wien, Österreich – Tel. +43 1 905 34 38, E-Mail: info@respekt-biodyn.bio sylvia-petz.at 
Foto: – Text: respekt-BIODYN

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