PRÄSENTATION AM ROTEN HANG IN RHEINHESSEN

30 rheinhessische Winzer präsentieren am Wochenende 10. und 11. Juni ab 11 Uhr bis Sonnenuntergang  60 Weine an 6 verschiedenen Weinständen und zwar genau dort, wo der Wein wächst: „Zwischen Himmel und Rhein“am Roten Hang/Nierstein.

Das Motto lautet: „Probieren und genießen Sie vom QbA bis zur Trockenbeerauslese und erfreuen  sich an den Nuancen, die der Riesling in den Weltklasse-Weinbergen des Roten Hangs hervorbringt. Lassen Sie sich treiben bergauf und bergab vom Wein zum Essen und wieder zurück.“ Am Samstagabend (ab 18 Uhr) laden die Jungwinzer ein zur RieslingLounge in die Fockenberghütte. Chillen mit guter Musik und Panoramablick, bei ausgesuchten Rieslingen und köstlichen Kleinigkeiten ist angesagt. Außerdem: eine Gratwanderung an beiden Tagen der Präsentation. Treffpunkt: 15 Uhr, Marktplatz Nierstein, Kosten: € 15 pro Person.
Warum ist der „Rote Hang“ rot? Der „Rote Hang“ bildet den Steilabfall des rheinhessischen Plateaus an der Grenze zwischen dem Mainzer Becken und dem Oberrheingraben. Hier treten rote Ton- und Sandsteine aus der Zeit des Rotliegenden an die Oberfläche. Zeitreise ins Rotliegende: Das Rotliegende entstand vor etwa 280 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit gab es noch keine großen Saurier auf der Erde und bis zum Erscheinen der ersten Menschen sollten noch 278 Millionen Jahre vergehen. Im Raum Nierstein herrschte zu dieser Zeit ein subtropisches trocken-heißes Klima. Rote Steine: Die roten Gesteine aus dem Raum Nackenheim-Nierstein werden als jüngste, heute noch erhaltene Ablagerung der Rotliegend-Zeit im Saar-Nahe-Becken angesehen und wegen ihres isolierten Vorkommens als „Nierstein-Formation“ bezeichnet. Mindestens 770 Meter mächtig ist die Serie aus Sand- und Tonsteinen, in die dünne, kalkige Bänder eingelagert sind. Während der untere und mittlere Teil dieser Serie als Ablagerung von stehendem oder nur schwach bewegtem Wasser angesehen wird, ist der obere Teil vermutlich durch Windablagerung entstanden. Die rote Farbe ist auf Eisenverbindungen (Hämatit) zurückzuführen, die sich unter den subtropischen Klimaverhältnissen gebildet haben. Durch den Druck der Überlagerung über Jahrmillionen entstand aus dem Tonschlamm Tonstein und aus lockerem Sand fester Sandstein. Ihre Eigenschaften als Ausgangsgesteine für die Bodenbildung (z.B. Wärmespeicherfähigkeit) sind ähnlich denen von Schiefer

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