„NO-LOW“-WEINE IM TREND

Jeder dritte Weinhändler sieht sehr gute Absatzchancen für Wein mit wenig Alkohol, jeder Vierte Händler Verkaufs-Chancen bei entalkoholisiertem Wein :

Die Unternehmen der Weinbranche reagieren proaktiv auf die aktuellen Herausforderungen der ökonomischen Krise, so das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag der Messe  ProWein vom Institut für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim unter Leitung von Prof. Dr. Simone Loose ausgeführt wurde. Im aktuellen ProWein Business Report 2022 wurden fast 2.500 Experten der Weinbranche aus 47 Ländern zu ihren Plänen für das aktuelle Jahr befragt. Fast die Hälfte (46%) der Weinproduzenten und Händler wollen ihr Produktportfolio an Markttrends anpassen und 27% investieren in innovative Produkte.
Global gehört die „No-Low“ Kategorie zu den am stärksten wachsenden Getränkesparten. Diese innovative Produktkategorie besteht überwiegend aus alkoholischen Getränken, die entalkoholisiert wurden oder einen deutlich geringeren Volumenanteil Alkohol enthalten. Laut IWSR hat der globale Umsatz der no-low Kategorie im Jahr 2022 den Wert von $22 Mrd. überschritten. Für die nächsten fünf Jahre bis 2026 wird laut IWSR eine jährliche Umsatzsteigerung von 7% erwartet, der mit 90% den Hauptwachstumsanteil der gesamten Getränkebranche repräsentiert.
Das internationale Wachstum des no-low Marktes wurde bisher vor allem durch die frühen Innovationen und die geschmacklich ausgereiften Produkte von alkoholfreien Bieren und Cider angetrieben. Bei der Entalkoholisierung von Wein gab es in den letzten Jahren große Fortschritte in der Produktqualität. Auch wenn der Marktanteil von Wein und Schaumwein ohne oder mit wenig Alkohol noch gering ist, so zeigt er in vielen Ländern sehr gute Zuwachsraten. Die ProWein hat deshalb im März 2023 erstmals gemeinsam mit dem Meininger Verlag die Sonderausstellung „World of Zero“ mit dem Fokus auf entalkoholisierte Weine veranstaltet.

 

 

 

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