NACHWUCHS-WINZER AUF TASTING-TOUR

Auf Degustations-Reise hat sich der pfälzische Winzer-Nachwuchs begeben. In Köln schenken 20 Botschafter vom Riesling über Weissburgunder bis zum Spätburgunder ihre Qualitäts-Weine aus:

Stolz präsentiert ein Vertreter aus dem Hause Nett die aktuellen Kreszenzen.
Winzer Christian Nett setzt bei seinen Produkten auf die klassischen Rebsorten der Pfalz. Sein Sortenspiegel umfasst insgesamt 19 Vertreter, wobei der Fokus klar auf den Weissweinen liegt. Außerdem sind seine Flaschen mit zeitgemäßem Design versehen. „Avantgarde“ dürfen die Weine von Christian Nett aus dem Weingut Bergdolt-Reif & Nett auch schon mal heißen, die Etiketten sind leicht verständlich, und dass Nett auch mit dem Pferd durch die Weinberge geht, macht die Sache interessant.
   Kathrin Lucas vom Forster Weingut Lucashof.
Auf beste Lagen kann der Lukashof in Forst bauen. Mit Pechstein, Musenhang, Herrgottsacker und Ungeheuer sind namhafte Adressen vertreten. Mehr als 90 Prozent der Fläche ist mit Riesling bestockt. Hier achtet der Familienbetrieb besonders auf das Terroir, um dessen jeweiliges Spezifikum herauszuarbeiten. Aber auch die ausgeschenkten Weissburgunder und Blanc de Noir vom Lukashof wissen im Glas zu überzeugen.
Das Fach-Publikum konnte sich ein umfassendes Bild von der pfälzischen-Jungwinzer-Szene machen.
Initiativen wie die „Generation Pfalz“ gründen sich seit Jahren quer durch Deutschlands Weinbaugebiete. Ihr Vorbild geht zurück auf das Jahr 1985. Damals sah die Weinwelt alles andere als rosig aus. Fälschungsskandale hatten gerade Europa erschüttert, ein paar schwierige Jahrgänge reihten sich aneinander. Ein paar Moselwinzer, noch grün hinter den Ohren, machten aus der Not eine Tugend und gründeten den Verein der Leiwener Jungwinzer.
Winzer Stefan Meyer (li.) hat sich einen guten Ruf dank seiner Pinot Noirs erarbeitet.
„Generation Pfalz“ – das sind 20 junge Winzerinnen und Winzer unter 40 Jahren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ein Jahr lang deutschlandweit die Lust auf den Pfälzer Wein und die Pfalz zu wecken. Ob in Hamburg, Berlin, München oder Köln – die Mitglieder der „Generation Pfalz“ stellen den Pfälzer Wein überall in Deutschland vor und sorgen für frischen Wind in der Weinszene. Ausgewählt durch eine sechsköpfige Fachjury unter dem Vorsitz des renommierten Sommeliers Peer Holm können sich die 20 Winzerinnen und Winzer beweisen und neue Erfahrungen sammeln.
Phalanx der präsentierten Nett-Weine.
Fotos/Text: Klaus Feldkeller
DER AUTOR HAT TEXT UND FOTOS OHNE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG DRITTER ERSTELLT.

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