Chianti Classico: Gute Ernte bei Wein und Oliven erwartet

Es war ein regnerisches Frühjahr im Chianti Classico-Gebiet, darauf folgte ein heißer Sommer. Dennoch erwartet das Konsortium eine hervorragende Wein- und Olivenernte:

Für die Winzer im Chianti Classico war es ein anstrengendes erstes Halbjahr. Wie in ganz Italien war auch im Chianti Classico-Gebiet das Frühjahr geprägt von viel Regen. Um Pilzkrankheiten aufgrund des feuchten Klimas vorzubeugen, investierten die Winzer:innen der Region viel Arbeit in die Weinberge. Hier stand besonders die Pflege der Laubdächer im Vordergrund.
Silvia Fiorentini, Marketing-Managerin Chianti Classico, bei der diesjährigen Präsentation in Berlin.

Doch extrem starke Regenfälle im Mai und Juni sorgten trotz allem in einigen Weinbergen für den Befall der Pilzkrankheit Peronospera – auch bekannt als „Falscher Mehltau“. Dank der sorgfältigen und gewissenhaften Arbeit der Winzer sowie der besonderen klimatischen Voraussetzungen des Chianti Classico-Gebiets, mit vielen hohen Weinbergen und einer guten Belüftung, konnte der Befall jedoch erfolgreich eingedämmt werden.
Trotz der Schwierigkeiten in der ersten Jahreshälfte, blickt das Consorzio Vino Chianti Classico zuversichtlich auf die Ernte 2023. Der viele Regen mag in einigen Teilen zwar zu einer geringeren Erntemenge führen, die Qualität des Traubenmaterials ist jedoch – auch aufgrund der harten Arbeit der Winzer – nicht beeinträchtigt. Giovanni Manetti, Präsident des Chianti Classico-Weinkonsortiums, sagt dazu:

„In klimatisch herausfordernden Zeiten kommt es mehr und mehr auf die Fähigkeiten und das Engagement unserer Winzer an, das authentische Terroir des Chianti Classico in die Flasche zu bringen. Um die exzellente Qualität beizubehalten braucht es höchste Aufmerksamkeit in allen Produktionsphasen – vor allem die Arbeit im Weinberg wird dabei immer wichtiger.“

Nach dem Regen kam die Sonne: Im Juli und August bestimmten hohe Temperaturen das Wetter im Chianti Classico-Gebiet. Aufgrund der ausreichenden Wasserreserven nach dem regenreichen Frühjahr, gerieten die Reben nicht unter Wasserstress. Die Hitze hielt ebenfalls Insekten fern und ermöglichte den perfekten Abschluss der phenolischen Reifung.
Fotos/Text: sopexa Deutschland

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