Domaine Bonnigal-Bodet, non-vintage: Schaumwein, 60 % Chenin, 40 % Chardonnay, 10-15 Euro Gastro-Preis: 2 Gramm Restzucker/Liter, dieser Crémant de Loire ist nicht mit Zucker dosiert, dies wird als Extra-Brut, Null-Dosierung oder sogar Brut-Brut bezeichnet. Dies bedeutet, dass der Winzer keinen weiteren Zucker hinzufügt: Also der wahre Geschmack der Traube. Saumur, Bulles de Roche 2016: Weisswein, 90 % Chenin, 5 % Cabernet Franc, 5 % Chardonnay, 15-20 Euro Gastro-Preis: Kreidig-Kalkig, biodynamischer Winzer Thierry Germain, funkelnd mit viel Blumen-, Akazien- und Stahlessenz. Kraftvoll und aromatisch mit vielen exotischen Früchten und erdgetriebenen Elementen. Anjou 2017, Thibaud Boudignon: Weisswein, 100 % Chenin, 15 – 20 Euro Gastro-Preis: Ton, Lehm, Schiefer, 30 % neues Holz, biologisch, burgundischer Stil mit stärkerem Holzeinsatz. Saumur, Clos David 2015, Arnaud Lambert: Weisswein, Chenin, Kreide, Kalk, Tonauflage, 45 Jahre alte Reben, nun ökologisch bewirtschaftet, 15 % neues Holz, 50 % fuder, 50 Barriques, 20-25 Euro Gastro-Preis Saumur, Clos de la Cerisaie 2015, Domaine Mélaric: Weisswein, Chenin, das Alter der Reben beträgt durchschnittlich 45 Jahre. Sie befinden sich am Fuße des Hügels von Cerisaie. Der Mutterfelsen hat eine glimmerhaltige Kreideformation, die durch einen ziemlich feinkörnigen weißen Tuff gekennzeichnet ist. Die Böden sind flach und bestehen aus einer Mischung aus Kreide und Ton. 15-20 Euro Gastro-Preis Coteaux-du-Loir, Rouge Gorge 2016, Domaine de Bellivière: Rotwein, Die Pineau-Reben sind 25 bis 45 Jahre alt und auf einige Parzellen in der Appellation Coteaux du Loir verteilt. Die Böden sind im Allgemeinen ein Feuersteinton, der reich an Tuffstein (weicher Kalkstein) ist. Die Reben werden biodynamisch bewirtschaftet und manuell geerntet. Die Trauben werden über einen Monat nur mit einheimischen Hefen geschält, zerkleinert und fermentiert. Der Wein reift vor der Abfüllung ca. 18 Monate in gebrauchten Fässern, 15-20 Euro Gastro-Preis. Saumur 2018, Domaine Guiberteau: Cabernet Franc, Rubingranat, violette Reflexe. Rote Beerenfrucht mit einem Hauch von kandierten Veilchen, unterlegt von frischen roten Kirschen. Mit feinkörnigem Gerbstoff und samtiger Dichte im Ausklang ausgestattet. Die Trauben wurden auf 100 % einheimischen Weinbergshefen im Betontank spontan vergoren, danach wurde der Wein auf der Hefe in gebrauchten Barriques ausgebaut. 15-20 Euro Gastro-Preis. 
Weine der Loire sind von der Geschichte geprägt, spiegeln vielfältige Terroirs wider und bieten eine breite Palette von Reben-Reichtum. Von Nantes im Westen bis Sancerre im Osten reicht das Anbaugebiet. Einen fokussierten Blick gewährte der Interessenverband Interprofession des Vins du Val de Loire in Frankfurt: 
Neben grösseren Produzenten wie Crémant-Hersteller Bouvet Ladubay waren auch kleinere Winzer vertreten.
Freies Tasting der Fachbesucher im Frankfurter Restaurant Stanley Diamond.
Klangvolle Anbaugebiete: Vouvray, Anjou und Saumur.
LOIRE-WINZER WOLLEN IHR PROFIL SCHÄRFEN
Loire-Kenner Christoph Raffelt (originalverkorkt.de) präsentierte folgende Loire-Botschafter:
Muscadet Sèvre-et-Maine Clisson 2014: Weisswein, Melon de Bourgogne: Ein klassischer Meeresfrüchte-Wein, magere, sandige Oberböden auf Granit, 36 Monate auf der Feinhefe.
Touraine, Quatre Mains 2018, La Grange Tiphaine, Sauvignon blanc: Das Zusammentreffen von Sauvignon Blanc und einem hochwertigen Boden bringt etwas Außergewöhnliches in Eleganz und Raffinesse hervor. Ein alternder und komplexer Wein, der zu feinem Fisch, Geflügel und Ziegenkäse passt, 20-25 Euro Gastro-Preis.
Fotos: – Text: Klaus Feldkeller
