Schwarzer November. Er kommt. Vorher noch einmal Sonne tanken. Goldener Oktober an der Ahr. Mit Spätburgunder und Majestätenwein. Auf dem Rotwein-Wanderweg.
Die Ahr. Seit Meyer-Näkel und Stodden erste Pinot Noir-Adresse. Und ein Spaziergang für jüngere und ältere Semester, die durch Weinberge pilgern. Herbst erleben, bei Spätburgunder und Riesling noch einmal das Leben atmen. Start in Altenahr. Der Rotweinwanderweg ist seit 30 Jahren einer der beliebteste Wanderwege in Deutschland. Sozusagen der Jakobsweg für Reben-Inspirierte.Ahr-Majestäten: Weinkönigin Sarah Laufer und Prinzessin Lisa Calenborn.
Auf einer Strecke von 35 Kilometern führt die Strecke meist auf halber Höhe durch die Weinbergterrassen von Altenahr über Bad Neuenahr/Ahrweiler bis nach Bad Bodendorf. Wunderschöne Ausblicke in das wildromantische Ahrtal. „Ich bin dann mal weg“-Momente stellen sich auch hier ein. Zum Saison-Ausklang mit vielen anderen Bacchus-Pilgern.Auf dem Weg nach Mayschoss.
Jederzeit empfehlen sich auch die nicht so bekannten, aber anspruchsvolleren Wege von Altenahr über das Teufelsloch zum Schrock und weiter zum Steinerberg. Oder die Ahr weiter hinunterfahren, wo kein Weinbau mehr möglich ist. Hier gibt es wunderschöne, einsame Wanderwege, während in Altenahr und Mayschoß eine Busladung nach der anderen eintrifft, um bei Federweisser und Schunkelmusik Wein-Karneval zu feiern. Aber es geht auch anders.Ein Päuschen am Rotweinwanderweg.
Alle Start- und Zielpunkte der Wanderstrecken liegen jeweils in Bahnhofsnähe, auch die Ahrtalbahn kann zur Anbindung genutzt werden. An den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten sind Hinweise zu den Verbindungswegen sowie zum öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) platziert.
Über Burg Are Vom Bahnhof aus führt uns der Weg in Richtung Ahrweiler. Unmittelbar an der Kreuzung Tunnelstraße/Rossberg befindet sich der Steilaufstieg zur „Burg Are“ und zu unserem Ziel, dem Rotweinwanderweg (RWW). Steilaufstieg zur Ruine empfehlenswert: Burg Are befindet sich ein kleines Stück ab vom Weg und ist über einen mit Schiefer durchsetzten Steilpfad zu erreichen. Vom Bergfried, dem ehemaligen Gefängnis der Burg, eröffnet sich uns die bizarre Felslandschaft des mittleren Ahrtals – jeder Schweißtropfen, der während des Aufstiegs fließt, lohnt. Entlang des "Altenahrer Ecks" Der erste Streckenabschnitt führt uns zunächst entlang der Steillagen des „Altenahrer Ecks“, danach durch einen Mischwald nach Mayschoss. Phantastische Sicht vom "Ümerich" Ein toller Ausblick über den Ort sowie zurück über Burg Are und das Flusstal bietet sich vom Aussichtspunkt „Ümerich“, den man über einen zum Teil unbefestigten Weg erreicht (festes Schuhwerk empfehlenswert)."Etzardt" bildet Mittelpunkt des Ortes Wir erreichen Mayschoss, das sich idyllisch ins Tal schmiegt. Durch die zentrale Lage des sogenannten „Etzhardt“ (Umlaufberg der Ahr) bietet sich von jeder Stelle des Weges eine andere Aussicht auf den Ort.
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Link-Artikel: Ahr: Landlust auf Stroh