Bereits fünf Monate später und pünktlich zum Start der Weinlese am 4. September präsentiert Hagen Rüdlin, geschäftsführender Vorstand der Markgräfler Winzer eG, mit der neuen, leistungsstarken Traubenannahme am Standort Efringen erste sichtbare Synergien. Herzstück sind vier Pressen mit jeweils 20 Tonnen Kapazität. Die Schlagkraft wird zusätzlich durch flexible Annahmemöglichkeiten gesteigert, die sowohl Folienkipper als auch Lesebehälter von bis zu 1,2 Tonnen pro Stück verarbeiten können.
Vor der Fusion geplant – durch Zusammenschluss optimiert Die Entscheidung für diese wegweisende Modernisierungsmaßnahme mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro war in Efringen-Kirchen bereits vor der Fusion gefallen. Durch den Zusammenschluss konnten die ursprünglichen Planungen jedoch entscheidend weiterentwickelt werden – nicht zuletzt, weil geeignete Komponenten der erst zwei Jahre alten Traubenannahme in Schliengen nahtlos in die neue Struktur integriert wurden.
Für Hagen Rüdlin ist dies ein Musterbeispiel für gelebte Fusion und Effizienz sowie ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit – ein verantwortungsvoller und wirtschaftlich bedeutsamer Schritt.
Zur verbesserten Traubenlogistik und als praktische Unterstützung der Winzerschaft wurden zusätzlich 500 zeitgemäße Lesebehälter angeschafft. Parallel zur neuen Annahme wurde die Pressentechnik vollständig erneuert. Das Resultat ist eine deutlich schnellere Verarbeitung bei gleichzeitig höherer Qualität.
„Diese fortschrittliche Infrastruktur steht für unsere Überzeugung, dass der Weinbau in der Region nur mit einer konsequent zukunftsorientierten Ausrichtung Bestand haben wird. Die Zukunft unserer Winzerfamilien haben wir dabei immer im Blick. Wir wollen nicht abwarten, sondern gestalten“, so Rüdlin.
Innerhalb der neuen „Markgräfler Familie“ behalten auch der Standort Schliengen sowie die Schliengener Lagen und Weine eine wichtige Rolle in der künftigen Positionierung, an der mit Nachdruck gearbeitet wird. Das überzeugt die Schliengener Winzerschaft, wie z.B. Michael Lämmlin: „Für uns in Schliengen ist es wichtig zu sehen, dass unser Standort und unsere Lagen auch in der neuen Markgräfler Familie ihren festen Platz haben.
Die Nutzung der Lagerflächen und Formate wie die Schliengener Weinzeiten zeigen uns, dass die Fusion nicht nur Strukturen zusammenführt, sondern auch das Miteinander stärkt. Es ist schön zu erleben, wie Winzerinnen, Winzer und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an dieser neuen Zukunft mitwirken.“
Kontinuität in der Führung
Als Vertrauensbeweis für die gute Führung und erfolgreiche Ausrichtung verlängerte die Markgräfler Winzer eG den Vertrag von Hagen Rüdlin als geschäftsführenden Vorstand einstimmig bis zum 30. Juni 2031. „Diese Entscheidung ist Ausdruck großer Anerkennung für die geleistete Arbeit und ein starkes Signal für Kontinuität und Stabilität in bewegten Zeiten“, so Georg Denzer, Aufsichtsratsvorsitzender der Markgräfler Winzer eG.
Über die Markgräfler Winzer eG: Die Zukunft unserer Winzerfamilien fest im Blick.
Die Markgräfler Winzer eG ist eine der schlagkräftigsten und krisenfestesten Winzergenossenschaften in Deutschland. Das dynamische Weinkollektiv im Markgräflerland beweist, wie genial, wiedererkennbare und qualitativ ehrliche Weine sind, die in einer zeitgemäßen und solidarischen “sharing economy“ entstehen, vorausgesetzt die Arbeit im Kollektiv wird als Chance begriffen und die Ressourcen dafür perfekt genutzt. Die Markgräfler Winzer eG lebt die genossenschaftliche Idee neu, schafft Zukunft für die angeschlossenen Winzer und das Markgräflerland von morgen und macht das Markgräfler Lebensgefühl in einer durchdachten genossenschaftlichen Weinidee erlebbar – für die Winzer, für die Region.