„Rheinhessen genießen“ – unter diesem Motto steht die aktuelle Aktion der regionalen Weinwerbung. Damit soll die Vielfalt einer lebendigen Restaurant-Szene mit Köchen wie Lucas Christgen (Foto) gezeigt werden. Kein- Korkschmecker war bei der Medienreise mit dabei:
Rheinhessenwein hat bereits zum zweiten Mal die Aktion ins Leben gerufen, bei der sich 24 Restaurants bis zum 1. November ihrem rheinhessischen Lieblingsgericht gewidmet haben und sechs Wochen lang ein speziell entwickeltes Gericht mit passender Weinbegleitung servieren. Stationen sind die Zornheimer Weinstube Zum Hauptgang geht es weiter nach Ingelheim im Norden von Rheinhessen, in das Fetzer’s Restaurant Lindenhof. Zum Abschluss der Dinner-Safari ist das Zollamt Bingen das Ziel. Eldorado für Liebhaber deftiger Kost, die verfeinert daherkommt: die Zornheimer Weinstube.Die Zornheimer Weinstube in Zornheim ist eines der wenigen Weinrestaurants der Region, das im ursprünglichen Stil erhalten geblieben ist. Als Inbegriff der rheinhessischen Gemütlichkeit zeichnet sich das Restaurant nicht nur durch seine qualitative Küche, sondern auch durch ein charmantes Ambiente aus. Die Zornheimer Weinstube befindet sich in einem ehemaligen Küsterhaus. Dieses und die sich anschließende Tenne wurden liebevoll in ein Restaurant umgebaut, in dem Ursprünglichkeit das oberste Gestaltungsprinzip ist. Mit viel Aufwand wurden fehlende Einrichtungsgegenstände von alten Bauernhöfen und Weinstuben zusammengetragen. Über drei offene Emporen angelegt, bietet das Restaurant sowohl Platz für große Gesellschaften als auch ruhige Nischen für private Gespräche. Küchenmeister Lucas Christgen setzt auf die mediterrane Küche, die er mit einer rheinhessischen Note versieht und saisonal variiert. Anlässlich der Aktion „Rheinhessen genießen“ wurde ein hausgemachter Strudel serviert, mit Blut- und Leberwurst gefüllt und auf lauwarmen Linsensalat angerichtet.
Regional-veredelte Küche ist die Maxime bei Edmund Fetzer.In Sporkenheim/Ingelheim liegt das traditionsreiche Restaurant Lindenhof. In dritter Generation von Familie Fetzer geführt, die auf über 40 Jahre gastronomische Erfahrung zurückblicken kann. Für die Zubereitung der Speisen stehen Edmund Fetzer und Schwiegertochter Julia selbst hinter dem Herd. Hier entstehen aus frischen regionalen Produkten Leckerbissen für den Gaumen. Ländliche Eleganz und familiäre Atmosphäre spürt man im dazugehörigen Landhotel, das Räumlichkeiten für bis zu 50 Personen bietet. Hier serviert Edmund Fetzer zum Motto „Rheinhessen genießen“ geschmorte Landschweinbäckchen in Burgunderjus mit Kartoffelstampf und Spitzkohl. Abgeschlossen wurde die rheinhessische Dinner-Safari mit einem Dessert im Zollamt Bingen, einem ehemaligen großherzöglichen Hautsteueramt. Karthäuser Klöße mit Vanillesoße und Kirschkompott rundeten die Speisefolge ab.
Geschmorte Landschweinbäckchen in Burgunderjus mit Kartoffelstampf und Spitzkohl.Am Tag zuvor stand bereits ein Besuch im neuen Restaurant Schlösschen am Morstein in Westhofen auf dem Programm. Das Konzept sieht ein Hotel, ein „Fine Dining“- Restaurant mit ausschließlich pflanzlicher Küche sowie ein Tagungshaus mit Veranstaltungsort vor. Der „Weingarten am Morstein“ und das Restaurant „Schlösschen am Morstein“ sind bereits Realität. Hier erhalten die Gäste kreative, pflanzenbasierte Kreationen von Küchenchef Peter Kubach und seinem Team. Bis Jahresende 2017 sollen die exquisite Tagungslocation „Ideenreich am Morstein“, die Kochschule „Kochstube am Morstein“, der Veranstaltungsort „Gewölbe am Morstein“ mit einem Kulturprogramm sowie die „Gemächer am Morstein“, eine historische Unterkunft mit insgesamt 20 Zimmern und Suiten, das Ensemble ergänzen. Stilecht: Die „Gute Stube“ im Schlösschen am Morstein.Das Gesamt-Ensemble am Morstein ist in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Seine Eröffnung stellt die architektonische Wiedergeburtdar. Das Projekt vereint zwei denkmalgeschützte Pretiosen aus verschiedenen Epochen zu einem neuen Ganzen: die „Villa Keller“, das heutige „Schlösschen am Morstein“, aus dem Jahr 1899 und den „Trappischen Hof“. In dem historischen Bauernhof aus dem Jahr 1630 entsteht außerdem das Hotel.
Raffinierte Grumbeere: Kartoffelsuppe einmal anders, serviert im „Schlösschen am Morstein“.Fotos: © Dieth & Schröder Fotografie/Rheinhessenwein e.V. – Text: KLAUS FELDKELLER
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