BUCH-TIPP: MORD BEIM MÉDOC-WEIN-MARATHON

„Château Mort“ spielt im französischen Aquitanien. Autor Alexander Oetker lässt seinen Kommissar Luc Verlain in dessen zweiten Fall rund um den berühmten Marathon du Médoc ermitteln:

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und Luc kann sich über zuviel Arbeit nicht beschweren. Das ist aber nur die Ruhe vor dem Sturm. Beim Marathon du Médoc verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch Kommissar Verlain und seine Angebetete Anouk verfolgen das Spektakel, als einige Sportler plöttzlich zusammenbrechen. Ein namhafter Politiker überlebt nur knapp und ein bekannter Winzer verstirbt. Erste Spuren führen schnell zu Richard, Lucs besten Freund, der offensichtlich große finanzielle Schwierigkeiten hat. Alexander Oetker gelingt es mit seinem flüssigen und kenntnisreichen Stil, den Leser in seinen Bann zu schlagen. Vor allem die Informationen zu Frankreich und insbesondere zur Weinbranche sind gelungen.  Alle Protagonisten sind authentisch und vielschichtig beschrieben. Château Mort ist eine gelungene Krimi-Geschichte, die nur kleine Schwächen  aufweist, so die ausführliche Beschreibung von Nebenschauplätzen, was dem Spannungsbogen abträglich ist. Ansonsten kann sich der Leser über ein Buch mit hohem Unterhaltungswert freuen.
Alexander Oetker: Château Mort, 2018, ISBN: 978-3-455-00077-1, 9,99 Euro (D), 9,99 Euro (A), 12,00 Franken (CH)
Foto – Text: Agentur/Klaus Feldkeller

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