In den 50er-Jahren war sizilianischer Wein ein Glücksspiel: Während Marsala seine Fans gefunden hatte, kamen bei trockenen Weinen entweder köstliche Tropfen oder untrinkbares Material auf den Markt. Dies hat sich grundlegend geändert:
SIZILIANISCHE BOTSCHAFTER: MANDRAROSSA
Dabei ist die Winzergenossenschaft Cantine Settesoli nicht nur ein Beispiel der neuen Qualität, sondern ein Hauptakteur der Revolution. Der Wein von der Menfitana-Küste beherrscht alle Stilrichtungen von alltagstauglich bis edel – und dabei unnachahmlig sizilianisch: Der Mandrarossa „Costadune“ Grillo verkörpertt durch seinen fruchtigen und säurearmen Charakter auf einzigartige Weise das besondere Terroir der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien. Dieser par excellence fruchtige Weißwein gehört zu Cantine Settesolis Wein-Serie „Mandrarossa Territoriali“. Grundlage für den „Costadune“ bildet dabei handverlesenes Rebgut der autochthonen Rebsorte Grillo, die außerhalb von Sizilien nur selten Verwendung findet. Neben Catarratto ist Grillo die Weißwein-Rebe Siziliens. Sein Bukett öffnet sich mit leichten Biskuitaromen, die von nunwiderstehlichen Nuancen von Maracuja, Apfel sowie Pfirsich ergänzt werden.
Am Gaumen zeigt der Grillo seine füllige Dichte sowie seine außergewöhnliche Eleganz. Im Finale kann der eindrucksvolle Mandrarossa „Costadune“ Grillo dann mit einer feinen Kräuternote überzeugen. Geniessen kann man diesen aromareichen und ausdrucksvollen italienischen Weißwein als perfekten Speisebegleiter zur Cucina Italiana oder auch als erfrischenden Schoppen in entspannter Runde auf der Terrasse. Die italienische „Weinbibel“ Gambero Rosso zeichnet alle Jahre wieder die besten Weine des Landes mit bis zu 3 ihrer begehrten Gläser aus. Als Exot unter diesen ausgewählten Spitzenweinen gilt der Mandrarossa „Timperosse“ von der Cantine Settesoli.
Die Rotwein-Rebsorte Petit Verdot ist es, die den „Timperosse“ so überraschend niveauvoll und tiefgründig werden lässt. Außerhalb des Bordelais wird die Rebsorte allerdings nur selten angebaut. Mit Mandrarossa „Timperosse“ zeigt die alte Rebsorte, dass sie mit ihren kleinen, dickschaligen Beeren nicht nur den großen Bordeaux-Gewächsen Rückgrat und Tiefe verleihen kann. Auf der Mittelmeerinsel Sizilien gehörte die Cantine Settesoli zu den ersten Weinkellereien, die den Versuch startete, diese Rebsorte zu kultivieren und Petit Verdot auf den vulkanischen Böden Siziliens anpflanzte. Das Ergebnis ist dieser „Timperosse“, der mit seiner reichen Fülle, aromatischen Eleganz und seinem runden Geschmack vollkommen überzeugt.
Sein Bukett kommt mit Noten von dunklen Früchten wie etwa Pflaume und Brombeere daher. Zu diesen Fruchtaromen finden sich Veilchen sowie vielschichtige Nuancen von Mineralien und einem Hauch Leder. Im Mund präsentiert er seine angenehm schmale Säure sowie sein dicht gewobenes Tanninkleid. Mit üppiger Beerenfrucht sowie verführerischen Nuancen von Cassis, reifen Blaubeeren, Tabak, Kakao und wilden Kräutern schmeichelt der Mandrarossa „Timperosse“ der Cantine Settesoli dem Gaumen und macht das aufregende Geschmackserlebnis perfekt. Der Mandrarossa „Cartagho“ Sicilia leuchtet schwarz-purpurrot im Glas.
Die Nase offenbart komplexe, würzige, marmeladige Aromen nach dunklen Waldfrüchten. Erdige Noten, balsamische Anklänge, Minze, Torf und geröstetes Holz sowie eine dezent maskuline Aromatik ergänzen. Am Gaumen hat der Mandrarossa „Cartagho“ ein gut strukturiertes Mundgefühl und zarte Nuancen von Bitterschokolade. Er ist vollmundig und gleichzeitig elegant, dieser reinsortige Nero d’Avola mit einem Duett von Schwarzkirsche und Brombeere. Der Nachgeschmack ist saftig, mit guter Länge, leicht süßlicher Frucht und wohl integriertem Tannin.
Der Mandrarossa „Urra di Mare„ Sauvignon Blanc Sicilia DOC erstrahlt in einem aufregenden Strohgelb mit goldenen Reflexen im Glas. Sein Bukett verwöhnt mit Aromen von frischen Pfirsichen vereint mit saftigen Aprikosen sowie spritzigen Grapefruits. Im Mund verführt der Sizilianer mit seiner edlen Fruchtigkeit und Anklängen von frischer Minze. Die Fruchtsäure und die Mineralik sind harmonisch ausbalanciert.
Foto – Text: Klaus Feldkeller