VIEVINUM: ÖSTERREICHS VORZEIGE-WEINMESSE

Wien. Hofburg. Messe VieVinum: Hochamt und Leistungsschau der österreichischen Winzer-Elite. Wo früher die K.u.K-Monarchie Hof hielt, sind alle zwei Jahre Wein-Fachbesucher und Publikum zu Gast. Eindrücke vom prunkvollen Reben-Festival in der Donau-Metropole:

Düsseldorf, Bordeaux, Verona und London. Im Vergleich mit ihren europäischen Messe-Schwestern hat die VieVinum leichtes Spiel, wenn es um den passenden Rahmen für stilvolle Wein-Präsentationen geht. Die Hofburg steht für Tradition, Prunk und Charme.
Rund 500 Winzer reichten ihre besten Weine zur Verkostung.
Über den Schwerpunkt Österreich hinaus waren auch Aussteller aus zahlreichen europäischen Weinbaugebieten und einiger Regionen aus Übersee vor Ort. Den Status der Ehrengäste genossen diesmal Winzergruppen aus Südtirol und Sizilien. Zwei Weinbaugebiete einer Nation, die nach Jahren des Dornröschenschlafs seit einiger Zeit zu den angesagten Herkünften der internationalen Weinbühne zählen und ihre Anziehungskraft auch auf die Besucher der VieVinum ausübten.
Von historischer Bedeutung für die österreichische Weinwirtschaft ist die Herkunftsmarke Weinviertel DAC, zu deren 20-jährigem Jubiläum ein großes Verkostungs-Highlight einlud.
„Es ist schön, die Weinfamilie wieder vereint zu sehen“, so VieVinum-Organisatorin Alexandra Graski-Hoffmann in ihrer Begrüßungsrede. Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler oblag die Eröffnungsrede, sie hob darin die Bedeutung des persönlichen Kontakts bei einem emotionalen Thema wie Wein sowie die wirtschaftliche Bedeutung der VieVinum im Bereich des Tourismus hervor.
Ein gereifter Grüner Veltliner aus dem Weinviertel.
Seit 1998 dokumentiert Österreichs internationales Weinfestival VieVinum im Zweijahresrhythmus die Produkte der österreichischen Winzer. Von Beginn an bündeln dafür der Messeveranstalter M.A.C. Hoffmann und die Österreich Wein Marketing (ÖWM) Kompetenz und Innovationsgeist. Dieses Jahr kamen auf Einladung der ÖWM mehr als 1.000 internationale Händler, Sommeliers, Gastronomen und Journalisten auf die VieVinum. Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager bezog sich in seiner Begrüßungsrede auf die lange währende Vorfreude aller Akteure der Branche nach Corona und auf die Rückkehr der VieVinum für den österreichischen Wein. Von einem Rekord an internationalen Fachbesuchern, die auf Einladung der Österreich Wein Marketing (ÖWM) zur VieVinum angereist waren, konnte Chris Yorke als Geschäftsführer berichten.
Eintauchen in die Welt des steirischen Sauvignon Blanc hiess es bei der Masterclass der Wein Steiermark, wo es um die Vielfalt des steirischen Sauvignon Blanc und dessen Herkunftsunterschiede innerhalb der steirischen Klassifikationspyramide ging.
Drei Tage lang war die Hofburg Vienna Stätte der österreichischen Wein-Leistungsschau. Das Konzept von VieVinum-Veranstalter M.A.C. Hoffmann, den Fokus auf Fachbesucher zu richten und damit Ausstellern und Besuchern mehr Platz und mehr Zeit für individuelle Gespräche zu bieten, zeigtete sich als richtig.
Mit Masterclasses und der „School of Wine“ bot die VieVinum ein umfangreiches Weiterbildungs-Programm.
Winzergruppen und Weinfachmagazine übertrafen sich beim „Stundenplan“ der School of Wine förmlich mit spannenden Themen und haben getreu dem Motto „von den Besten lernen“ internationale Größen der Weinbranche für die Moderation engagiert. Darunter Namen wie Pepi Schuller, MW, Suwi Zlatic (Sommelier-Staatsmeister), Sascha Speicher (Meininger Verlag), Rudolf Knoll (Vinum), Prof. Dr. Walter Kutscher (Sommelier-Ausbildner), Peter Moser (Falstaff), Willi Balanjuk (A la Carte), Caro Maurer, MW, Heidi Mäkinen, MW, oder Stefan Neumann, MS.
Traditionelle VieVinum-Feier auf dem Nußberg mit den Wiener Winzern on top.
In der Falstaff Verkostungs-Lounge in der geheimen Ratstube waren zahlreiche Top-Winzer vertreten. Neben nationalen und internationalen Spitzenweingütern sorgten insbesondere vinophile Schätze aus Bella Italia für besondere Gaumenfreuden.
Fotos:Text: Klaus Feldkeller

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