DOMAINE DES FÉRAUD: PROVENCE IM HERZEN EINES HAMBURGERS

Mit dem eigenen Weingut Domaine des Féraud hat der frühere Tchibo-Chef Markus Conrad rund 30 km von Saint Tropez vor sieben Jahren einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Ein genauer Blick auf dieses Projekt zeigt schnell, dass das eigene Weingut mit 25 Hektar Weinbergen keineswegs nur eine Investition ist, sondern eine wahre Herzensangelegenheit:

Seit Jahren liebt er die Provence, das Meer, das Licht, die Landschaft und – nicht zu vergessen – die mediterrane Küche und den Rosé. „Guter Wein sollte kein Luxus sein. Ich liebe fruchtige und frische Weine, Weine, die man nicht jahrelang aufbewahren muss, Weine, die man einfach täglich genießen kann“, so beschreibt Markus Conrad mit großer Klarheit und Bodenhaftung die Philosophie seiner Weine, die in Deutschland exklusiv über Maria Bianca Ganson und Hendrik Thoma von Wein am Limit erhältlich sind. Seit Jahren liebt er die Provence, das Meer, das Licht, die Landschaft und nicht zu vergessen die mediterrane Küche und den Rosé. Mit dem eigenen Weingut Domaine des Féraud hat der frühere Tchibo-Chef Markus Conrad rund 30 km von Saint Tropez sein drittes Leben begonnen. Ein genauer Blick auf dieses Projekt zeigt schnell, das eigene Weingut ist keineswegs nur eine Investition, sondern eine Herzensangelegenheit und sein drittes Leben.
Aller guten Dinge sind drei. So auch imLeben des Dr. Markus Conrad. Als studierter Trompeter an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater gestartet, verstand der gewiefte Hamburger schnell, dass er von der Musik allein nicht leben kann. Ein Wirtschaftsstudium und eine steile Karriere mit einer krönenden Position waren die Folge. Elf Jahre leitete er die Geschäfte von Tchibo, einem der größten Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen Deutschlands. Bis er an seinem 50. Geburtstag beschloss, sich einen neuen Traum zu verwirklichen. „Ich komme schon seit 30 Jahren in die Provence, habe ein Haus hier und wollte einfach noch mehr Frankreich in meinem Leben“, so der sympathische „Neu-Winzer“. Zwei Jahre hatte er gesucht, um den richtigen Flecken provenzalischer Erde zu finden. 2011 übernimmt erdie Domaine des Féraud von den Erben Louis Fourniers, ein Gut im Herzen des Weinbaugebietes „Côtes de Provence“ mit Potenzial- Heute gleicht die Domaine des Féraud einer Perle, allerdings nicht auf den ersten Blick. Seine Managerfähigkeiten waren von Anfang an gefragt, das Verhandlungsgeschick ebenso, wie seine Begabung zu kommunizieren – in perfektem Französisch übrigens – nicht zuletzt, um sich gutzu vernetzen mit den Menschen im ländlichen Umfeld der Provence, bisweilen keine leichte Aufgabe.
Seine ersten wichtigen Entscheidungen, die konsequente Umstellung des Weingutes auf Bio und die Arrondierung der Fläche auf heute insgesamt 50 Hektar und 25 Hektar Weinberge, wurden von vielen belächelt. Heute nehmen sie ihn ernst und schätzen sein Engagement. Sieben Jahre nach dem Kauf erstrahlt die Domaine des Féraud in subtilem Glanz. Der große Respekt vor der Natur ist spürbar. Die Weinberge sind in bestem Zustand. Verkostungsraum und Keller sind neu gebaut und bieten nicht nur beste Voraussetzungen, sondern vor allem auch architektonische Reize und ein ungewohnt kreatives Arbeitsumfeld. Fast wie selbstverständlich arbeitet Markus Conrad dafür mit den Besten der Region, findet die richtigen önologischen Berater ebenso wie eine motivierte Architektin und fleißige Helfer für die Extrameile in den Weinbergen. Domaine des Féraud ist Bio-zertifiziert, zum Teil orientiert sich Markus Conrad an biodynamischen Arbeitsweisen. Er bezeichnet seinen Stil aber lieber als dynamisch Bio. „Mich interessieren wissenschaftlicher Fortschritt und Experimente auf so wichtigen Feldern wieder Hygiene, des Ersatzes von Sulfiten oder der Suche nach intelligenten Lösungen für das Management von Wetterbedingungen und Wasserknappheit“.
Eine intensive Bodenbearbeitung zählt zu den täglichen Arbeiten, wie die ausschließlich organische Düngung, der vollständige Verzicht auf Pestizide sowie dieintensive Pflege der Biodiversität auf der gesamten Domaine auch dort, wo keine Reben stehen. Auch im Keller verzichtet man soweit möglich auf Zusätze. Der erste schwefelfreie Naturwein kam gerade auf den Markt. Fragt man Markus Conrad nach seiner Weinphilosophie, kommt diese mit großer Klarheit und Bodenhaftung über seine Lippen: „Guter Wein sollte kein Luxus sein. Ich liebe fruchtige und frische Weine, Weine, die man nicht jahrelang aufbewahren muss, Weine, die man einfach täglich genießen kann“, ist Markus Conrad überzeugt. Seit mehr als 2000 Jahren ist die Provence die Heimat trockener Roséweine, die schon deshalb eine tragende Rolle in seinem Weingut spielen. Sein Land bietet zudem ideale Bedingungen für Rotweine mit Charakter und frischer Eleganz: sandige, wärmespeichernde Böden mit Quart-Kieselsteinen und den Mistral. Mit zuverlässiger Regelmäßigkeit verbannt der heftige Wind der Provence die Feuchtigkeit aus den Weinbergszeilen.
Die Luft wird staubtrocken, die Reben bleiben gesund. Bei Neuanpflanzungen konzentriert sich Markus Conrad auf die typischen roten AOC Rebsorten Syrah, Grenache Noir und Cinsault. Die überraschend frischen Weißweine macht der Hamburger aus „Rolle“, die aus Italien als Vermentino bekannt ist und auf die er schwört. 2017 BLANC DE ROLLE –VERMENTINO DE PROVENCE: Vermentino ist eine der besten weißen Mittelmeertrauben, wächst auf Sardinien, in der Toskana und in der Provence, wo er Rolle genannt und. Dieser aromatische Wein sorgt für einen verschwenderischen Duft von rosa Grapefruit, Maracuja und frischen Kräutern im Glas. Fünf Prozent des Weines wurden im Barrique gereift, was für Wärme und Komplexität sorgt. Ein Knallerstoff, der gute Laune verbreitet und von dem es nur 4.000 Flaschen gibt. Warum viel Geld für gehypte Provence Rosé ausgeben? 2017 ROSÉ „CUVÉE PRESTIGE“: Ein köstlicher Rosé ausgarantiert eigenen Bio-Weinbergen, eine geniale Cuvée aus Cabernet Franc, Cinsault, Rolle und Syrah – weinig, trocken, erfrischend, animierend, belebend, kräuterig! Die Liste der Adjektive ist lang und könnte sogar noch länger sein. Poesie im Glas. Dieser Duft nach Limone, Pfirsich, Rosen, Erdbeeren und getrockneten Kräutern schmeckt nicht nur im Urlaub, sondern auch zuhause. Perfekt zu Oliventapenade, gebratenen Salzwasserfisch oder Ratatouille.
2015 INDIGÈNE: Rotweincuvée aus den ältesten Reben der Domaine des Féraud – 80 % Syrah, Pflanzjahr 1981, 20 % Cabernet Sauvignon, Pflanzjahr 1951 –spontan vergoren. 80% werden 15 Monate in neuen und bis zu zwei Jahre alten Barriques ausgebaut, 20% im Stahltank. Ein Kraftpaket mit einer intensiven klaren Frucht und traumhaftenNoten von schwarzen Oliven, Veilchen, Holunderbeeren, schwarzem Pfeffer. Am Gaumen zeigt er einen feinen Schmelz und eine feste, kühle Gerbstoffnote. Sehr belebend, kräuterig! Die Liste der Adjektive ist lang und könnte sogar noch länger sein. Poesie im Glas. Dieser Duft nach Limone, Pfirsich, Rosen, Erdbeeren und getrockneten Kräutern schmeckt nicht nur im Urlaub, sondern auch zuhause. Perfekt zu Oliventapenade, gebratenen Salzwasserfisch oder Ratatouille.
DOMAINE DES FÉRAUD: Der Hamburger Markus Conrad hatte schon immer ein Faible und eine Leidenschaft für Wein. Doch damit war es nicht genug. Im Jahre 2011 packte ihn der Entschluss selbst Produzent zu werden. Er übernahm die alteingesessene Domaine des Féraud in Vidauban, 30 km nördlich von St. Tropez mit 25  Hektar Weinbergen und teilweise alten Reben. Mit Akribie und eisernem Willen hat er sich einer Philosophie, die er „dynamisch Bio“ nennt, verschrieben und in die Weinberge und architektonisch reizvolle Verkaufs-und Kellergebäude investiert. Das Ergebnis ist deutlich schmeckbar. Seine aromatischen, fruchtbetonten Weine entsprechen der Lebenslust der Provence. Das Grundgerüst bildet das hervorragende Terroir. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden die klassischen Rosé-Weine, welche die Provence auf der ganzen Welt berühmt gemacht haben.
Foto: Klaus Feldkeller – Text: organize.de

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